Leistungen

In unserer Praxis bieten wir eine umfassende hausärztliche Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die persönliche und individuelle Betreuung unserer Patienten steht dabei im Mittelpunkt.

Unsere Leistungsschwerpunkte sind:

  • Laboruntersuchungen +

    Blutuntersuchungen

    Im Allgemeinen werden die Blutuntersuchungen morgens nüchtern durchgeführt. Zudem sollte man am Abend zuvor keine größeren Mahlzeiten oder belastende Getränke zu sich nehmen. Eine ausgedehnte Geburtstagsfeier mit reichlich Alkohol, Kaffee und Kuchen und womöglich noch ein paar fettere Speisen wäre falsch. Es würde ein falsch negatives Bild von Cholesterin, Trigylceriden (= Blutfette) und vielen anderen Werten liefern.

    Andererseits ist es auch nicht sinnvoll, sich Tage vor einer Blutuntersuchung einer strengen Diät zu unterwerfen. Auch dies liefert ein falsches Bild. Im Übrigen würde bei diesem Verfahren die Harnsäure auf unrealistische Werte ansteigen (könnte Gicht auslösen).

    Urin- und Stuhluntersuchungen

    unterliegen meistens nicht ganz so strengen Richtlinien. Eine Stuhlprobe sollte aber nicht am Freitagmittag abgegeben werden. Es kann passieren, daß die Probe nicht mehr rechtzeitig die Untersuchungsstelle erreicht und der Stuhl „stirbt“ oder „überwuchert“. Hierbei handelt es ich um ein lebendes Untersuchungsmaterial.

    Blutuntersuchungen auf Schilddrüsen-Hormone

    Patienten, die regelmäßig Schilddrüsenhormone einnehmen, sollten diese am Untersuchungsmorgen erst nach der der Blutentnahme einnehmen.

    Notfall-Untersuchungen sofort

    Je nach Praxis-Ausstattung kann zu jederzeit der Blutzucker, die Konzentration an roten Blutfarbstoff (Hb), die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Urin und andere Parameter gemessen werden. Diese Untersuchungen werden jederzeit vorgehalten, um akut lebensgefährdende Störungen erkennen zu können. Eine Akut-Bestimmung der Harnsäure oder Leberwerte wäre sicher interessant, führt aber in der Regel nicht zu lebensrettenden Maßnahmen.

  • Impressum +

    Angaben gemäß § 5 TMG

    Dr. med. Frank Henneicke
    Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin, suchtmedizinische Grundversorgung

    Magdeburger Str. 9
    31832 Springe

    Tel +49 5041 61166

    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
    www.praxis-henneicke.de

    Berufsbezeichnung

    Dr. med. Frank Henneicke
    Berufsbezeichnung: Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin, verliehen in der Bundesrepublik Deutschland

    LANR: 386249701 BSNR: 099172800

    Zuständige Aufsichtsbehörde

    Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen
    Berliner Allee 22, 30175 Hannover
    www.kvn.de

    Zuständige Kammer

    Ärztekammer Niedersachsen
    Berliner Allee 20, 30175 Hannover
    www.aekn.de

    Berufsrechtliche Regelungen

    Es gilt die Berufsordnung der Ärztekammer Niedersachsen.

    Haftungsausschluss (Disclaimer)

    Haftung für Inhalte

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    Urheberrecht

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    Quelle: www.e-recht24.de

    Website:

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  • Sportärztliche Beratung und Trainingsplanung +

    In der angewandten Sportmedizin des niedergelassenen Arztes können wir grundsätzlich mehrere Bereiche unterscheiden:

    •     Trainingsplanung
    •     Untersuchungen zur Zulassung zum Sport oder Wettkämpfen
    •     Untersuchungen und Behandlungen nach Sportverletzungen
    •     Rehabilitative Sportmedizin, als Sport mit kranken chronisch Kranken (z.B. Herzsportgruppen)

    Zu beachten ist, daß viele Untersuchungen im Bereich der Sportmedizin keine kassenärztlichen Leistungen sind und deshalb vom Sportler selbst oder seinem Verein getragen werden müssen.

  • Ultraschall von Bauch, Schilddrüse, Herz und Lungen +

    Das Prinzip des Ultraschall

    Im Prinzip funktioniert der Ultraschall in der Medizin wie ein Echolot. Ein Schallsignal wird von einem akustischen Sender (entspricht in etwa einem Lautsprecher) in den Körper gesendet. Sofort schaltet der Sender aus und wechselt auf Empfang (entspricht Mikrofonbetrieb), um zu „hören“, was von seinem Signal zurückkommt. Die Art der Veränderung des ursprünglichen Schallsignals, also das Echo, lässt Rückschlüsse über die Qualität des beschallten Körper zu.

    • Flüssige Körper werden vom Schall sehr gut durchdrungen, das Signal kommt fast unverändert zurück.
    • Luft kann fast gar nicht durchdrungen werden und schluckt den Schall, fast kein Signal kommt zurück. Schlecht bzw. gar nicht zugänglich für Ultraschalluntersuchungen sind luftgefüllte Organe wie die Lunge oder der Magen-Darmbereich.
    • Ein Stein reflektiert das Signal und lässt keinen Schall durch.

    Ein Bild wird mit Hilfe von Ultraschall dadurch erzeugt, dass der in den Körper eingestrahlte Ultraschall an den verschiedenen Geweben unterschiedlich reflektiert wird. Die gesamte Steuerung und Auswertung von Ultraschallgeräten erfolgt rechnergesteuert. Untersuchungen mit Ultraschall werden auch als Sonographie bezeichnet.

    In der medizinischen Diagnostik wird derzeit Ultraschall mit einer Frequenz von 2 MHz bis 20 MHz (1 MHz = 106 Hz) verwendet. Dabei ist festzustellen, dass Ultraschall um so weiter ins Gewebe eindringt, je geringer seine Frequenz ist, aber mit abnehmender Frequenz sinkt auch das räumliche Auflösungsvermögen. Die von außen auf die Hautoberfläche aufgesetzte Schallsonde (Oberflächenschallkopf) wird mit Frequenzen von 5 MHz bis 13 MHz betrieben. Eindringtiefe und Auflösung bilden einen guten Kompromiss.

    Welche Ultraschall-Techniken gibt es? Welche Organe kann man mit dem Ultraschall untersuchen?

    • Untersuchungen von der Oberfläche des Körpers
      - Brust, Halsweichteile, Schilddrüse, Extremitäten und die Bauchdecke bei Frequenzen von 5 MHz bis 13 MHz.
      - Bauchraum mit Nieren, Bauchspeicheldrüse, Blase, Milz, Leber, Bauchgefäßen sowie bei der Schwangerschaftsvorsorge Uterus  usw. Hierbei werden Frequenzen von 2 MHz bis 5 MHz verwendet.
    • Untersuchungen im Körper
      - Zur Untersuchung eines Hohlraumes, also bei Untersuchungen mit eines in die Vagina oder das Enddarm eingeführten Schallkopfes zur Untersuchung von Ovarien, Uterus, Eierstöcken und der Prostata. Die verwendeten Frequenzen liegen zwischen 5 MHz und 7,5 MHz
      - Zur intra-luminalen Untersuchung, also dem Einführen eines Schallkopfes in Gefäße. Hierbei werden Frequenzen von 10 MHz bis 20 MHz verwendet. Diese Untersuchungsart wird bisher vor allem zu Forschungszwecken genutzt.
    • Doppler Gefäße

    Neben den erwähnten Untersuchungsarten wird zur Beurteilung der Fließgeschwindigkeit des Blutes die Dopplersonographie verwendet. Sie erlaubt mit Hilfe der festgestellten Blutgeschwindigkeiten Aussagen über Verengungen oder Verschlüsse von Gefäßen. Das Dopplerverfahren ist vergleichbar der Geschwindigkeitsmessung mittels Radar im Straßenverkehr. Ein zur Quelle (Schall Radar) bewegtes Objekt verändert die Frequenz der sie treffenden Strahlung. Die Frequenzänderung wird nach der Reflektion im Gerät bestimmt und daraus auf die Richtung (von der Quelle weg oder auf sie zu) und die Geschwindigkeit geschlossen.

    Man misst im Blut nicht nur ein Objekt = Blutkörperchen sondern sehr viele Blutkörperchen mit verschiedenen Geschwindigkeiten.

    Aus diesem Grund gibt es zwei Verfahren, das Farbdopplerverfahren und das Spektraldopplerverfahren, die zu den gewünschten Informationen führen.

    Beim Farbdoppler erfolgt zu einem festen Zeitpunkt eine räumliche Darstellung der bewegten Flüssigkeit. Dabei wird die Richtung der Bewegung mit den Farben rot und blau kodiert. Zusammen mit dem Spektraldopplerverfahren, das jede Geschwindigkeit in einem festen Volumen eine bestimmte Frequenz zuordnet, erlangt man die erwünschten Informationen. Farbdoppler und Spektraldoppler werden mit ein und demselben Schallkopf und Gerät vorgenommen, jedoch immer abwechselnd. Dieses gemeinsame Verfahren besitzt den Namen Duplexsonographie.

    Wie bereite ich mich am besten auf die Ultraschall-Untersuchung vor?

    Die Antwort auf diese Frage hängt sehr von der Fragestellung ab, die eine Ultraschalluntersuchung auslöst. Sie sollten die Art der Vorbereitung mit Ihren Arzt besprechen.

    Beispiele:

    • Zur Untersuchung des Bauchraumes sollte sich Allgemeinen wenig störende Luft darin befinden. Es wäre als günstig , wenn Sie nüchtern sind und am Tag zuvor keine blähenden Speisen gegessen haben. Allein ein Bonbon oder eine Zigarette können bereits eine Zusammenziehung der Gallenblase auslösen. Damit ist dieses Organ nur noch eingeschränkt beurteilbar.
    • Wenn der Unterleib z.B. zur Beurteilung von Blase, Prostata, Eierstöcken usw. untersucht werden soll, dann sollte die Blase möglichst gefüllt, also nicht zuvor entleert worden sein.
      - Zur Beurteilung der Schilddrüse sind keine besonderen Vorbereitungen notwendig.
    • Die dopplersonographische Untersuchung der Venen und Arterien bedarf außer einer normalen körper-hygienischen Vorbereitung keiner besonderen Maßnahmen.
  • EKG = Elektrokardiogramm +

    Was ist eine Elektro-Kardiographie?

    Bei der Elektro-Kardiographie (EKG) werden die elektrischen Aktivitäten des Herzens abgeleitet und in Form von Kurven im Elektro-Kardiogramm (auch EKG) aufgezeichnet. Im Herzen entsteht bei jedem Schlag ein schwacher Strom mit einer Spannung von ca. 1/1000 Volt. Das EKG ist damit Ausdruck des Verlaufes der Herzerregung.

    Wie funktioniert die Elektro-Kardiographie?

    Im Herz befindet sich ein spezielles Reizbildungs und -leitungssystem, in dem die elektrische Erregung entsteht und sich ausbreitet. Dadurch wird die Kontraktion des Herzens, also seine Pumpfunktion ermöglicht.

    Die Erregung hat ihren Ursprung im Sinusknoten, einem bestimmten Bereich im rechten Vorhof des Herzens. Der Sinusknoten wird auch als Schrittmacher bezeichnet, da er das Herz mit einer bestimmten Frequenz antreibt. Vom Sinusknoten gelangt der elektrische Impuls über die Muskulatur der beiden Vorhöfe des Herzens auf den AV-Knoten, der als Ventil für die Erregungsweiterleitung auf die Herzkammern dient. Vom AV-Knoten wiederum breitet sich die Erregung über das Reizleitungssystem auf die Muskulatur der beiden Herzkammern aus.

    Diese elektrischen Impulse werden mit Hilfe von Elektroden (Metallplättchen) abgeleitet. Die Elektroden werden dazu auf den Armen, Beinen und dem Brustkorb angebracht. Ein EKG-Gerät verstärkt diese Impulse und stellt sie entweder als EKG-Kurve auf einem Bildschirm dar oder druckt sie auf einem Papierstreifen aus.

    Wozu braucht man eine Elektro-Kardiographie?

    Der Arzt erhält durch das Elektro-Kardiogramm Auskunft über:

    • Herzrhythmus und -frequenz
    • Störungen der Erregungsbildung, -ausbreitung und -rückbildung im Erregungsleitungssystem und in der Herzmuskulatur
    • Lagetyp des Herzens im Brustkorb: Er wird durch die Hauptrichtung der Erregungsausbreitung des Herzens im EKG ermittelt.

    Durch Kurvenveränderungen im Elektro-Kardiogramm können folgende Erkrankungen erfasst werden:

    • Herzinfarkt: Bei einem Infarkt werden Herzmuskelzellen zerstört. In diesem zerstörten Bereich kann folglich keine Erregung mehr stattfinden, was wiederum zu typischen Signalen im EKG führt
    • Erkrankungen der Herzkranzgefäße: Durch geringere Durchblutung eines bestimmten Muskelareals kommen Erregungs-Rückbildungs-Störungen zustande.
    • Überdosierung bestimmter Medikamente
    • Mangel oder Überfluss bestimmter Mineralstoffe: Einige von den Mineralstoffen beeinflussen nämlich die Reizleitung.
    • Vorhofflimmern oder -flattern und Kammerflimmern oder -flattern
    • Zu langsamer Herzschlag (Bradykardien) bei Erkrankungen des Sinusknotens oder AV-Knotens
    • Herzmuskel-Entzündung (Myokarditis)
    • Herzbeutel-Entzündung (Perikarditis)

    Auch Behandlung und Verlauf verschiedener Herzerkrankungen werden oft mittels EKG kontrolliert.

  • Belastungs-(Streß-)EKG (Herzkranzgefäße, Blutdruck) +

    Was ist ein Belastungs-EKG?

    Beim Belastungs-EKG wird ein Elektrokardiogramm unter körperlicher Belastung geschrieben. Ein Elektrokardiogramm zeichnet die elektrischen Herzaktionen auf und gibt sie als Kurven wieder. Das EKG ist somit Ausdruck der Herzerregung.

    Wie funktioniert ein Belastungs-EKG?

    Das Belastungs-EKG wird nach dem gleichen Prinzip wie das Ruhe-EKG erstellt. Im Unterschied zum Ruhe-EKG wird das Belastungs-EKG aber unter körperlicher Aktivität erstellt. Dazu wird z.B. ein stationäres Fahrrad oder ein Laufband verwendet. Die Arbeitsleistung wird in Watt gemessen. Dabei entsprechen:

    • 25 bis 50 Watt normalem Gehen
    • 75 bis 100 Watt zügigem Gehen, Treppensteigen, langsamem Radfahren und Schwimmen
    • 150 Watt Joggen und schnellem Radfahren

    Wozu dient das Belastungs-EKG?

    Beim Belastungs-EKG werden Arbeitsleistung und dabei auftretende Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion gemessen (Ergometrie). Deshalb wird es zur Diagnose und zur Beurteilung folgender Krankheiten erstellt:

    • Koronare Herzkrankheit (KHK: Erkrankung der Herzkranzgefäße)
    • Belastungshypertonie (Bluthochdruck unter körperlicher Belastung)
    • Herzrhythmusstörungen unter körperlicher Belastung
    • Beurteilung der medikamentösen Therapie bei koronarer Herzerkrankung und Bluthochdruck
    • Beurteilung der Belastbarkeit nach Herzinfarkt und Herzoperationen

    Was ist im Vorfeld eines Belastungs-EKG zu beachten?

    In einigen Fällen darf ein Belastungs-EKG nicht durchgeführt werden. Dazu zählen

    • Akuter Herzinfarkt: Hier darf in der Regel innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Infarkt kein Belastungs-EKG durchgeführt werden.
    • Instabile Angina pectoris (AP): Angina pectoris ist das Leitsymptom bei einer koronaren Herzerkrankung. Eine Angina pectoris ist oftmals gekennzeichnet durch ein Druckgefühl hinter dem Brustbein mit Ausstrahlung in die linke Schulter und den linken Arm. Für eine instabile Angina pectoris ist symptomatisch: jede erstmalig auftretende Angina pectoris, Ruhe-Angina und eine zunehmende Häufigkeit, Dauer und Intensität der Schmerzanfälle.
    • Ruhe-Blutdruck von 220 zu 110 Millimeter Quecksilber (mm Hg)
    • "Frische" Thrombose (Blutpfropfbildung) oder Embolie (Verschluss eines Gefäßes durch ein in die Blutbahn verschlepptes Gebilde)
    • Klinisch manifester Herzfehler, wie z. B. Aortenklappenstenose

    Unter Umständen müssen bestimmte Herzmedikamente vor einem Belastungs-EKG abgesetzt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, ob und ab wann Sie welches Ihrer Medikamente nicht mehr einnehmen sollen. Setzen Sie keinesfalls eigenmächtig Medikamente ab!

    Wie wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?

    Vor dem Belastungs-EKG erstellt der Arzt erst ein Ruhe-EKG. Je nach Verfügbarkeit wählt er nun eine Methode zur Durchführung des Belastungs-EKG aus. Oft wird die Fahrradergometrie, also ein stationäres Fahrrad, eingesetzt. Der Patient kann dabei sitzen oder liegen. Die Belastungsintensität wird meist alle zwei Minuten um 25 bis 50 Watt gesteigert. Dabei registriert der Arzt das EKG und den Blutdruck mindestens am Ende jeder Belastungsstufe. Sechs bis zehn Minuten nach Belastungsende, in der Erholungsphase, werden EKG und Blutdruck alle zwei Minuten erfasst.

    Die Untersuchung wird vorzeitig beendet, sobald eine der im Folgenden genannten Situationen eintritt

    • Angina pectoris
    • Neu auftretende EKG-Veränderungen und Rhythmusstörungen
    • Blutdruckerhöhung auf mehr als 240 mm Hg (systolisch) oder höher als 120 mm Hg (diastolisch)
    • Fehlender Blutdruckanstieg unter Belastung
    • Blutdruckabfal l
    • Atemnot, Blässe, Schwindel
    • Muskuläre Erschöpfung
    • Erreichen der maximalen Herzfrequenz: Das entspricht 220 minus Lebensalter.

    Ziel des Belastungs-EKG ist es, die maximale Herzfrequenz des Patienten zu erreichen. In diesem Fall ist die Untersuchung aussagekräftig.
    Bei der Elektro-Kardiographie (EKG) werden die elektrischen Aktivitäten des Herzens abgeleitet und in Form von Kurven im Elektro-Kardiogramm (auch EKG) aufgezeichnet. Im Herzen entsteht bei jedem Schlag ein schwacher Strom mit einer Spannung von ca. 1/1000 Volt. Das EKG ist damit Ausdruck des Verlaufes der Herzerregung.

  • Langzeit-Blutdruck-Messung +

    Kaum eine physiologische Größe schwankt im Verlauf eines Tages stärker als der Blutdruck. Werden also nur wenige Blutdruckmessungen zur Diagnose eines Bluthochdrucks (Hypertonie) herangezogen, kann es zu einer Falscheinschätzung einer Bluthochdruckerkrankung führen.

    In den letzten Jahren wurden Langzeit-Meßsysteme (meist mit Blutdruckmanschette) entwickelt, die den Blutdruck über 24 Stunden aufzeichnen und zwar

    • tagsüber alle 15 Minuten
    • nachts alle 30 Minuten

    Ergebnis: Beispielpatient

    Die Messwerte werden als Profildarstellung und als statistische Auswertung mit Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerten ausgegeben.

    In der Langzeit-Blutdruckmessung sollten die mittleren Werte über den Tag nicht über 135 /85 mmHg liegen, der Blutdruck sollte nachts deutlich (>10%) gegenüber der Tagphase abfallen ("Dipper").

    Die Langzeit-Blutdruckmessung ist insbesondere deshalb für die Diagnostik und Therapie des Bluthochdrucks unentbehrlich, weil nur hierbei die nächtlichen Blutdruckwerte erfasst werden. Es gibt eine Form des Bluthochdrucks, bei der nur nachts erhöhte Werte vorkommen, und die sehr schwer zu behandeln ist. Hierfür ist die Langzeit-Blutduckmessung erforderlich.

  • Lungen-Funktionsmessung +

    Die Lungenfunktionsmessung - Was verbirgt sich hinter den Abkürzungen?

    FEV1, FRC, IRV... eine Vielzahl seltsamer Kürzel findet man auf dem Streifen, der nach einer Lungenfunktionsprüfung Auskunft über den Zustand von Atemwegen und Lunge gibt. Doch ganz so undurchschaubar ist es nicht mehr, wenn man die wichtigsten Ausdrücke kennt.

    Lungenfunktionsuntersuchungen werden beim Hausarzt mit einem Spirometer, speziellere Tests beim Pneumologen (Lungenfacharzt) in einem Bodyplethysmographen (kurz: "Body", s. Abbildung) durchgeführt. Die Untersuchung dauert einige Minuten und ist eigentlich ganz einfach: Man setzt sich vor das Gerät, bekommt eine Nasenklemme aufgesetzt, nimmt das Mundstück in den Mund und atmet ganz normal. Nach Anweisung der Arzthelferin werden dann bestimmte Atemmanöver durchgeführt. Tiefes Einatmen, Luft anhalten und schnelles Ausatmen ist beispielsweise das Atemmanöver zur Bestimmung der Einsekundenkapazität (FEV1). So geht es dann eine Weile weiter, bis der letzte Wert bestimmt ist. Nach all den kontrollierten Atemmanövern ist es dann auch ganz schön, den Messplatz wieder verlassen zu können.

    Der Arzt benötigt diese Werte für die Diagnose und für die Beurteilung des Krankheitsverlaufs. Am Anfang stehen Informationen darüber, wie groß das Lungenvolumen ist und aus welchen Anteilen es sich zusammensetzt. Weiterhin werden Atemstromstärke und Atemfluss gemessen. Die wichtigsten Werte:

    Vitalkapazität (VC): Volumen (Luftmenge), dass nach maximalem Ausatmen eingeatmet werden kann

    Exspiratorisches Reservevolumen (ERV): Volumen, das nach normaler Ausatmung noch ausgeatmet werden kann, wenn man sich anstrengt

    Residualvolumen (RV): Volumen, das nicht ausgeatmet werden kann

    funktionelle Residualkapazität (FRC): Summe aus ERV und RV

    Einsekundenwert (FEV1): Volumen, dass bei maximaler Anstrengung in der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann

    FEV 25, 50, 75 %: Atemstromstärke, wenn 25, 50, 75 % der FVC ausgeatmet sind

    Die Ergebnisse geben Auskunft über den Zustand der Atemwege. Abhängig von Größe, Gewicht und Geschlecht gibt es Normwerte für die einzelnen Messungen. Auf dem Messprotokoll steht zuerst der Normwert, dann der gemessene Wert und zum Schluss die Angabe, wieviel Prozent des Sollwertes (Wert, der beim Gesunden zu erwarten ist) erreicht wurden. Zur Beurteilung werden nicht nur die Messergebnisse, sondern auch das Aussehen der Kurven und Diagramme sowie das Verhältnis der Werte untereinander herangezogen.

  • Vorsorge-Untersuchungen von U3 bis U9 +

    Denken Sie an die Vorsorge-Untersuchung (U3 bis U9) für Ihr Kind.

        U1 - bei Geburt
        U2 - 3 Tage
        U3 - 4 Wochen
        U4 - 3 Monate
        U5 - 6 Monate
        U6 - 12 Monate
        U7 - 2 Jahre
        U8 - 4 Jahre
        U9 - 5 Jahre

    Bei diesen Untersuchungen werden auch die notwendigen Impfungen auf den aktuellen Stand gebracht.

    Für Jugendliche gibt es die Jugend-Untersuchung (Check-Up für Jugendliche mit 13 Jahren) und die Jugend-Arbeits-Schutz-Untersuchung.

  • Jugend-Untersuchung +

    Jugendliche leiden seit einigen Jahren immer öfter unter gesundheitlichen Störungen: 20 Prozent der Teenager sind zu dick. Sie bewegen sich zu wenig, essen zu fett, zu süß und zu reichhaltig. Auch Haltungsschäden, Allergien und psychosoziale Störungen treten verstärkt auf. Zudem greifen immer mehr Jugendliche zur Zigarette. Von den 15jährigen in Deutschland rauchen mittlerweile 25 Prozent der Jungen und sogar 27 Prozent der Mädchen täglich. In diesem kritischen Alter auf dem Weg vom Kind zum Erwachsenen hilft die Jugendgesundheitsuntersuchung (kurz: J1), Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und Spätschäden vorzubeugen.

    Der kostenlose Check-up richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 14 Jahren

    Die jungen Patienten brauchen für diesen Basis-Check nur ihre Versichertenkarte. Ihr Vorteil: Je früher Krankheiten und gesundheitliche Probleme entdeckt und behandelt werden, desto größer die Heilungschancen. Frühzeitige Behandlungen sind zumeist weniger aufwendig. Dennoch nehmen längst nicht alle Jugendlichen das Vorsorgeangebot wahr.

    Der Kinderarzt oder Hausarzt erhebt beim Check-up zum einen die gesundheitliche Vorgeschichte der jungen Patienten. Er konzentriert sich auf auffällige seelische Entwicklungen und Verhaltensstörungen, problematische schulische Entwicklungen, gesundheitsgefährdendes Verhalten wie Rauchen, Alkohol- oder Drogenkonsum und chronische Erkrankungen. Untersucht werden zudem: Größe und Gewicht, pubertäre Entwicklung. Organe und Skelettsystem kommen auf den Prüfstand. Der Arzt achtet auch darauf, ob die Jugendlichen unter Ess-Störungen leiden und prüft den Impfschutz.

  • Impfungen +

    Grundsätzlich kann man folgende Impfungen unterscheiden:

    • Standardimpfungen für Kinder
    • Standardimpfungen für Erwachsene
    • Impfungen für Fernreisen und Urlaub

    Für Kleinkinder und Kinder werden folgende Impfungen empfohlen:

    3. Lebensmonat: 1 Kombi-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten Hib(=Hirnhautentzündung), 1 Impfung gegen Hepatitis B, 1 Schluckimpfung gegen Polio (Kinderlähmung)

    je 4., 5. und 12. Lebensmonat: 1 Kombi-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten Hib(=Hirnhautentzündung)

    ab dem 15. Lebensmonat 1 Kombi-Impfung gegen Mumps, Masern, Röteln, die nach neuen Empfehlungen nach dem 6. Lebensjahr wiederholt werden soll.

    Erwachsene sollten grundsätzlich immer einen ausreichenden Impfschutz gegen

    • Diphtherie und Tetanus (= 1 Kombispritze)
    • Polio (Kinderlähmung, als Schluckimpfung)

    aufweisen. Im Herbst sollte unbedingt an die Grippeschutzimpfung gedacht werden.

    Reisende sollten Ihren Impfstatus immer im Auge behalten.

    Impfungen gegen Polio und Diphtherie-Tetanus sollten nie länger als 10 Jahre zurückliegen.

    Bei Reisen in die Länder östlich von Deutschland ist auf einen vollständigen Impfschutz gegen Diphtherie zu achten.

    Bei Reisen in die südlichen Länder sollte man sich unbedingt mit seinem Hausarzt beraten.

    Hierbei ist besonders auf ausreichenden Schutz gegen Hepatitis zu achten. Von etwa 1000 nichtgeimpften Reisenden nach Afrika und Nahost infizieren sich 20 an Hepatitis A. Dagegen gibt es zwei Möglichkeiten:

    • passive Impfung kurz vor der Abreise (ein bis zwei Tage)
    • aktive Impfung gegen Hepatitis A und B (Kombi-Impfung) etwa einen Monat vor der Abreise

    Gegen Malaria gibt es noch keine Impfung. Derzeit sind Bemühungen im Gange, eine Malaria-Impfung zu entwickeln. Hier ist unbedingt nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt auf eine angemessene Prophylaxe zu achten.

    Bei Reisen in den südlichen Schwarzwald, Bayrischen Wald und weiter nach Südosten ist mit dem Hausarzt abzuklären, ob eine Impfung gegen die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (= FSME = Zeckenimpfung) nötig ist. Der Hausarzt verfügt immer über aktuelle Informationen, für welche Gebiete eine Impfung nötig ist.

  • Gesundheits-Check-Up +

    Der Gesundheits-Check-Up wird zur Früherkennung häufig auftretender Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) durchgeführt. Für diese Krankheiten gibt es eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die vermieden oder zumindest möglichst klein gehalten werden können.

    Den gründlichen Check können Frauen und Männer mit Beginn des 36. Lebensjahres alle zwei Jahre in Anspruch nehmen. Damit soll gewährleistet werden, dass all solche Krankheiten, die schon im Vor- oder Frühstadium gut zu diagnostizieren sind wirksam behandelt werden.

    Bei der ärztlichen Untersuchung wird zunächst im Gespräch mit dem Patienten eine Eigen-, Familien- und Sozialanamnese (soziale Vorgeschichte) erhoben und daraus ein Risikoprofil erstellt.

    Ferner erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung (Ganzkörperstatus). Blutuntersuchungen (Gesamtcholesterin und Glukose) und Urinuntersuchungen (Eiweiß, Glukose, rote und weiße Blutkörperchen, Nitrit) geben weiteren Aufschluss über den Gesundheitszustand.

    Selbstverständlich informiert der Arzt über das Ergebnis der durchgeführten Gesundheitsuntersuchung und erörtert mit dem Patienten die möglichen Auswirkungen im Hinblick auf die weitere Lebensgestaltung. Dabei spricht der Arzt insbesondere das individuelles Risikoprofil an und gibt Ratschläge für eine Änderung der Lebensgewohnheiten, soweit dies medizinisch erforderlich ist.

    Bei Vorliegen oder Verdacht einer Krankheit wird der Arzt dafür sorgen, dass eine weitergehende gezielte Diagnostik erfolgt und gegebenenfalls medizinisch erforderliche Maßnahmen eingeleitet werden.

    Hätten Sie das gewusst?

    Nach Angaben des Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung sind Vorsorgeuntersuchungen wie Schwangerschaftsvorsorge, der Gesundheits-Check-Up, die Untersuchung zur Früherkennung von Krebs, die Untersuchungen zur Zahnvorsorge sowie Schutzimpfungen von der Praxisgebühr befreit.

    Die Vorsorgeuntersuchung beschränkt sich dabei nicht auf die unmittelbare ärztliche Tätigkeit, sondern umfasst auch ein Informationsgespräch des Arztes mit der Patientin bzw. dem Patienten. Auch die anschließende Beratung ist Teil der Vorsorgeuntersuchung und damit nicht praxisgebührpflichtig.

  • Vorsorge-Untersuchung +

    Was wird bei einer Krebsvorsorge-Untersuchung getan? Was kann man gegen Krebs tun bevor es zu spät ist?

    Das Thema ist sicher sehr umfangreich und nicht vollständig darzustellen. Darum hier der Versuch, die grundsätzlichen Dinge aufzuzeigen.

    Was wird bei einer Krebsvorsorge-Untersuchung getan?

    Die Vorsorge-Untersuchung enthält

    - eine allgemeine Untersuchung auf bisher nicht erkannte Erkrankungen wie

    • Bluthochdruck
    • Lungen-Erkrankungen
    • Stoffwechsel-Erkrankungen wie Zucker, erhöhtes Cholesterin, erhöhte Harnsäure u.a.m.
    • Lebererkrankungen u.a.m.

    - und eine spezielle Untersuchung auf Krebs die nach Frauen und Männern in Abhängigkeit der unterschiedlichen Anatomie getrennt ist.Dabei gibt es natürlich auch gemeinsame Anteile.

    Details und Ablauf der Krebs-Vorsorge-Untersuchung (hier beim Mann)

    •  Befragung über Beschwerden und Veränderungen
    • gründliche körperliche Untersuchung vom Scheitel bis zur Sohle (Lunge, Herz, Bauch, Beine, Kopf mit Ohren, Rachen und Augen Blutgefäße auf Verengungen oder Erweiterungen, orientierende neurologische Untersuchung u.a.m.); speziell beim Mann Untersuchung von äußeren Genitale, Hoden, Enddarm und Prostata mit der handschuh-bewehrten Hand
    • Blutuntersuchung auf die Risikofaktoren Cholesterin, Triglyceride, Harnsäure, Zucker; Leberwert, Blutsenkung, Rotes und weißes Blutbild Urin-Untersuchung, Untersuchung des Stuhls auf unerkanntes Blut. Ein Aids-Test gehört nicht dazu. Einen allgemeinen Krebsblutwert gibt es nicht.
    • Technische Untersuchungen bei Bedarf: Elektrokardiogramm und evtl. Röntgenaufnahmen der Lunge
    • Besprechung der Ergebnisse und Veranlassung weiterer Untersuchungen, falls nötig

    Was kann man gegen Krebs tun bevor es zu spät ist?

    Je nach Ausgangsbasis viel oder wenig:

    • Nicht extrem leben
    • nach dem Körpergefühl leben und seine Empfindungen oder Ängste mit dem Lebenspartner besprechen. Dieser kann aus der kurzen Distanz die Dinge meist besser beurteilen
    • Bei Störungen, die länger als eine Woche dauern, auch wenn sie banal erscheinen, den Hausarzt aufsuchen, der einen schon länger kennt.
    • Die bekannten Krebsauslöser meiden.
  • Regelimpfungen (Diphtherie/Tetanus, Polio) +

    Was Sie über Impfungen wissen sollten!

    Was ist eine Impfung?

    Bei einer Impfung werden abgeschwächte Erreger oder ihre Giftstoffe (sog. Toxine) gespritzt oder geschluckt. Diese sind soweit abgeschwächt, daß sie keine Krankheit mehr auslösen können, den Körper jedoch zur Bildung von Abwehrstoffen anregen. Wie bei einer natürlichen Erkrankung bildet der Organismus die sog. Antikörper, die ihn auch bei einer späteren Ansteckung mit dem Krankheitserreger schützen können. Man spricht von einer aktiven Immunisierung, weil der Körper selbst aktiv werden muß, d.h. sein eigenes Abwehrsystem in Kraft setzt. Leider hält dieser Schutz meist nur einige Jahre an und die Impfung muß deshalb regelmäßig aufgefrischt werden. Lebenslanger Schutz besteht in der Regel nur, wenn die Krankheit selbst durchgemacht wurde.

    Wann ist eine Impfung sinnvoll?

    Generell besteht in Deutschland keine Impfpflicht. Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich oder sein Kind impfen läßt. Es wird jedoch allen Eltern geraten, ihre Kinder impfen zu lassen. Nur durch einen vollständigen Impfschutz sind Kinder wenigstens vor den betroffenen Krankheiten richtig geschützt. Denn selbst harmlos erscheinende Kinderkrankheiten können schwerwiegende Komplikationen auslösen, die z.B. das Herz oder das Gehirn angreifen. Nur durch ein breit angelegtes Impfprogramm konnten gefährliche Krankheiten wie Diphtherie oder Tuberkulose in Westeuropa nahezu, die Pockenkrankheit weltweit gänzlich ausgerottet werden. Kommt es jedoch zu Impfmüdigkeit in der Bevölkerung, so können solche Krankheiten sich schnell wieder ausbreiten. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation ist es, in den nächsten Jahren auch die Kinderlähmung, die vor allem noch in Ländern der dritten Welt häufig vorkommt, auszurotten.

    Eine Impfung ist dann sinnvoll, wenn:

    • die Krankheit in Europa vorkommt oder Reisen oder ein längerer Aufenthalt in Ländern geplant ist, in denen die
    • betreffende Krankheit noch vorkommt.
    • die Krankheit selbst gefährlich ist (z.B. Tetanus).
    • die Krankheit gefährliche Schäden nach sich ziehen kann (z.B. Polio, Masern etc.).
    • es keine wirksamen Medikamente gegen die Krankheit gibt (z.B. Diphtherie).
    • ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht (Indikationsimpfung).

    Argumente für eine Impfung

    Das Hauptargument für eine Impfung ist der Schutz vor dem Risiko, durch Krankheiten wie z.B. Diphtherie oder Polio dauerhafte Gesundheitsschäden davonzutragen oder sogar zu sterben.

  • Jugend-Arbeitsschutz-Untersuchung +

    Die Jugendarbeitsschutzuntersuchung ist gemäß Jugendarbeitsschutzgesetz für alle Jugendlichen, die vor dem 18. Lebensjahr eine Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit beginnen.

    Die Erstuntersuchung erfolgt vor Aufnahme der Ausbildung. Die Nachuntersuchung soll vor dem Ablauf des 1. Beschäftigungsjahres durchgeführt werden, sofern der Jugendliche dann noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hat.

    Die Untersuchung beinhaltet eine Anamnese nach einem standardisierten Fragebogen, eine Ganzkörper- und Urinuntersuchung. Ggf. werden Ergänzungsuntersuchungen bei einem Facharzt veranlasst.

    Die Kosten für die Untersuchung werden von dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt übernommen. Die Formulare für den Check müssen vom Jugendlichen selbst mitgebracht werden.

    Vordrucke sind bei der Gemeindeverwaltung, evtl. bei der Berufsschule oder beim Gewerbeaufsichtsamt erhältlich.

    Bitte bringen Sie Ihren Impfpass mit.

  • Gesundheits- und Impfberatung für Fernreisen +

    Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Impfmöglichkeiten.

    Diphtherie
    Die Impfung ist gut verträglich, Komplikationen sind sehr selten. Sinnvoll ist, diese Impfungen beim Säugling mit der Tetanus- und Keuchhusten-Impfung zu kombinieren (DPT-Impfung). Üblich sind 4 Impftermine im vierten, fünften, sechsten und 18-Lebensmonat sowie eine Auffrischung im Alter von 6-7 Jahren. Danach alle 8-10 Jahre.

    Haemophilus-Influenzae-Typ b (HIB)
    Dieses Bakterium verursacht Hirnhaut- Kehldeckel- oder Lungenentzündung. Die erste Impfung erfolgt ab dem dritten Lebensmonat, die zweite mindestens 6 Wochen danach. Die dritte Injektion schließt sich dann im zweiten Lebensjahr. an.

    Keuchhusten (Pertussi)
    Die Keuchhustenimpfung wird zusammen mit der Diphtherie- und Tetanus-Impfung im dritten, vierten und fünften Lebensmonat vorgenommen. Diese Kombinationsimpfung wiederholt man im zweiten Lebensjahr.

    Kinderlähmung (Polio)
    Die weltweite Polio-Schutzimpfung sorgt dafür, dass die Kinderlähmung sehr selten wurde. Die erste Impfung erfolgt ab dem dritten Lebensmonat, die zweite im Abstand von mindestens 6 Wochen. Die dritte Impfung folgt im zweiten Lebensjahr, mit 10 Jahren die Wiederimpfung. Danach ist es wichtig, den Impfschutz alle 10 Jahre aufzufrischen. Die Impfung ist sehr gut verträglich.

    Leberentzündung (Hepatitis B)
    Ist die Mutter HBsAg-positiv (Test nach der 32. Schwangerschaftswoche, möglichst nahe am Geburtstermin), sind das Neugeborene und alle möglichen Kontaktpersonen gegen Hepatitis B zu impfen (Risikofaktoren-Konzept). Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt aber, nicht nur Risikogruppen und Kontaktpersonen von Infizierten zu impfen. Der Grund: Die meisten Hepatitis-B-Erkrankungen betreffen Personen, die nicht zu einer Risikogruppe zählen.

    Masern
    Ab dem 15.Lebensjahr wird mit einem Kombinationsserum gegen Masern/Mumps/Röteln geimpft. Die Impfung ist sehr gut verträglich. Komplikationen sind extrem selten.

    Mumps
    Im zweiten und sechste Lebensjahr werden Kinder gegen Mumps mit einem Kombinationsimpfstoff (gegen Mumps, Masern, Röteln) geimpft.

    Röteln
    Die Röteln-Impfung ist besonders für Frauen wichtig. Röteln sind vor allem für das ungeborene Kind gefährlich, wenn die Schwangere in der Kindheit nicht an Röteln erkrankt war und sich jetzt infiziert.
    Sinnvoll ist, im15. Monat das Kind mit einem kombinierten Masern/Mumps/Röteln-Impfstoff dem 10. und 15.Lebensjahr eine weitere Impfung mit einem Einzelimpfstoff. Die Impfung ist sehr gut verträglich.

    Wundstarrkrampf (Tetanus)
    Das impfen gegen Wundstarrkrampf ist unbedingt notwendig. Schon die kleinste Verletzung kann zu einer Infektion führen. Impfkomplikationen sind praktisch ausgeschlossen. Meist wird ein Kombinationsserum verwendet (DPT), deshalb sind die Impftermine zeitgleich mit der Diphtherie- und Keuchhustenimpfung. Die Auffrischimpfung erfolgt mit 10 Jahren, danach alle 8-10 Jahre.

  • Sauerstoff-Ozon-Behandlung +

    Was ist Ozon?

    Medizinisches Ozon ist ein Gemisch aus 0,05 bis 5 % Ozon (O3) und 99,95 bis 95% Sauerstoff (O2).

    Wie stellen wir Ozon her?

    Im Gegensatz zum technischen bzw. Umwelt-Ozon wird Medical-Ozon aus reinem medizinischen Sauerstoff auf dem Wege der stillen elektrischen Entladung hergestellt.

    Wie wirkt das Ozon im menschlichen Körper?

    Konzentrations- und dosierungsabhängig resultieren positive Effekte auf

    • Fließeigenschaften des Blutes
    • Sauerstoffabgabe in Gewebe und Zellen
    • Anregung der Stoffwechselvorgänge in den Zellen
    • Fettstoffwechsel (Cholesterin- und Triglyceridspiegel fallen)
    • Chronische Virus-, Bakterien- oder Pilzbedingte Infektionen (Desinfektion)

    Bei welchen Erkrankungen ist eine Ozon-Sauerstoff Behandlung sinnvoll?

    • Alle Erkrankungen, die auf arteriellen Durchblutungsstörungen beruhen
          - Durchblutungsstörungen des Gehirns (drohender Schlaganfall)
          - Durchblutungsstörungen der Beine (Raucherbeine, "Schaufensterkrankheit">
          - Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (Angina pectoris)
          - Durchblutungsstörungen bei Zuckerkrankheit
          - über das "normale" Altersmaß hinausgehende Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit
          - bei bestimmten Formen von Schwindelanfällen
    • Bei verzögerter Erholung nach schweren Erkrankungen
    • Als Zusatztherapie bei Tumorerkrankungen
    • Als Zusatztherapie bei offenen Beinen
    • Chronische Virusinfektionen (z.B. Herpes-Infektionen, Gürtelrose, chron. Leberentzündung)
    • Als Zusatztherapie bei zu hohen Blutfettspiegeln
  • Infiltrationen +

    Bei der Infiltration, von lat. Einseihung - werden örtlich begrenzt Substanzen in den Körper eingebracht.

    Damit sollen Nebenwirkungen auf den übrigen Körper, z.B. bei einer Cortison-Infiltration reduziert werden.

    Auf diese Art lassen sich zum Beispiel in den Gelenken oder an der Wirbelsäule kleinste Mengen von abschwellenden, entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten direkt am Schmerzpunkt einbringen.

    Je nach Verfahren werden die Substanzen mit feinen Kanülen unter röntgenologischer oder computertomographischer Kontrolle eingebracht.

    Diese Art von millimetergenauen Infiltrationen zählt man zum Bereich der Mikrotherapie.

  • Inhalationen +

    Inhalationen sind ein bewährtes Mittel zur Bekämpfung und Vorbeugung bei Erkrankungen der Bronchien und des Nasen-Rachenraumes. Die Art des Gerätes bestimmt dabei weitgehend die Auswahl des Inhalationsmittels.

    Grundsätzlich unterscheidet man Geräte zur Verdampfung von Wasser (mit und ohne Zusatz) und solche zum Vernebeln von Flüssigkeiten.

    Die Verdampfung geschieht am einfachsten in Form von Kopfdampfbädern über einer Schüssel. Es gibt aber auch sogenannte Kopfduschen, die relativ preiswert in Apotheken verkauft werden. Alle Dampfinhalationen sind Inhalationen mit warmen Dampf und deshalb für Säuglinge und Kleinkinder mit ihren alterstypischen Abwehrreaktionen nicht ungefährlich. Bei Größeren sind sie aber eine gute Möglichkeit, Verschleimungen zu lösen und entzündungshemmend auf die Schleimhäute einzuwirken.
    Immer wieder trifft man auf die Empfehlung, als "bewährtes Hausmittel" eine Kochsalzlösung zu verwenden, die man sich selber herstellen könne. Dazu sei gesagt: Diese hartnäckig vertretene Empfehlung ist völlig unsinnig, da Salze bei Erhitzung einer Lösung physikalisch nicht in den Wasserdampf übertreten können. Was in diesen Fällen inhaliert wird, ist der reine Wasserdampf. Dies kann durchaus schon Sinn machen. Aber den Salzzusatz kann man sich getrost sparen. In diesem Zusammenhang: Die therapeutische Nutzanwendung von Salzinhalationen in Gradierwerken basiert auf ganz anderen Mechanismen.
    Ätherische Öle haben bei Inhalationen nachweisbare Effekte. Dies gilt auch für die Nutzung von Kamille in Form von Tee-Aufbrühungen oder Konzentrat-Zusätzen. Kamille hat eine entzündungshemmende und und damit beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute. Bei den sonstigen käuflichen Inhalationsölen handelt es sich meist um bewährte Menthol- und Kampferzubereitungen, die schon bei normaler Temperatur in die Luft übergehen. Bei jungen Säuglingen ist damit Zurückhaltung geboten, weil die Intensität der Dämpfe Abwehrreflexe bis hin zum Atemstillstand auslösen können.

    Wenn ein sogenannter Vernebler vorhanden ist, sind die Verwendungsmöglichkeiten größer. In diesem Fall wird die Inhalationslösung entweder mit Ultraschall oder mittels Druckluft über eine Düse vernebelt. Der größte Nachteil ist der teure Anschaffungspreis, der nur bei ärztlicher Indikation von den Krankenkassen übernommen wird. Das Ausleihen solcher Geräte wird von manchen Apotheken trotz des erheblichen Reingungsaufwandes angeboten. Wenn ein derartiges Inhalationsgerät vorhanden ist, können auch Salzlösungen zur Befeuchtung der Schleimhäute verwandt werden. Es lassen sich aber nach ärztlicher Verordnung auch hochwirksame Medikamente, vernebeln. Das Vorhandensein dieser Geräte stellt einen echten Fortschritt in der Behandlung besonderer Problemkinder dar, hilft aber auch, den Krankheitsverlauf einfacher Bronchitiden zu erleichtern und zu verkürzen. Viele Eltern entscheiden sich deshalb dafür, diese Anschaffung notfalls auch aus eigener Tasche zu bezahlen.

  • Akupunktur +

    Gesund durch kleine Nadelstiche

    Seit den 70er Jahren ist die Akupunktur in der westlichen Welt einer breiteren Öffentlichkeit bekannt - seit rund 3000 Jahren schätzt man die Therapie mit den Nadeln in China als wirksame Hilfe bei Schmerzen, funktionellen und seelischen Erkrankungen sowie zur Harmonisierung des Immunsystems. Heute hat auch die Schulmedizin die sanfte Heilkraft der traditionellen, chinesischen Methode entdeckt und in ihr Behandlungsspektrum aufgenommen - bei vielen Beschwerden ist die Akupunktur als Therapie anerkannt, oft wird sie mit herkömmlichen Therapien kombiniert. Wie es mit den winzigen Akupunkturnadeln gelingt, Migräne oder Allergien zu lindern oder gar bei Lähmungen zu helfen, erforschen Wissenschaftler weltweit.

    Auch die chinesische Lehre selbst erklärt uns die Wirkung der Akupunktur (der Begriff leitet sich ab von lat. acus = Nadel und pungere = stechen). Zugrunde liegt dieser Lehre ein Menschenbild, das sich von unserem naturwissenschaftlich geprägten stark unterscheidet: Während für die westliche Medizin Gesundheit messbar ist - sie spiegelt sich etwa im Cholesterinwert, im Blutdruck, im EKG wider - wird sie aus chinesischer Sicht von der Lebensenergie Qi bestimmt, die auf Energiebahnen, den Meridianen, durch den Körper strömt und an mehr als 700 Punkten die Hautoberfläche berührt. Fließt die Qi-Energie harmonisch, ist der Mensch gesund. Krankheit und Schmerz sind dagegen Ausdruck von Disharmonien im Qi-Fluss. Sie können durch äußere oder innere Einflüsse wie Kälte, Wärme, falsche Ernährung, aber auch psychische Faktoren entstehen.

    Die Selbstheilung anregen

    Das Ziel aller therapeutischen Maßnahmen in der Chinesischen Medizin, also auch der Akupunktur, ist es, die gestörten Energien zu normalisieren: Die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte werden mittels feinster Nadeln angeregt, der aus dem Takt geratene Energiestrom wird so behutsam reguliert. Jeder dieser Punkte steht in Verbindung mit einem bestimmten Organ oder Organkreis und hat eine genau definierte Heilwirkung. Für die Nadelung wählt der Akupunkteur deshalb nur diejenigen Punkte an Körper, Händen, Füßen oder am Ohr des Patienten, die zu dessen Beschwerdebild - der Arzt nennt es Disharmoniemuster - passen. Das erkrankte Organ wird also nicht, wie in der westlichen Medizin, direkt behandelt, sondern indirekt über Außenstellen auf der Haut, die Akupunkturpunkte, beeinflusst. Deren Reflexwirkung, wie Mediziner sagen, balanciert die Energie der Organe aus und regt diese zur Selbstheilung an. Eine Fülle von funktionellen Erkrankungen - das sind Erkrankungen, bei denen kein dauerhafter Organschaden vorliegt - können so erfolgreich behandelt werden. Schädliche Nebenwirkungen, wie sie medikamentöse Therapien oft begleiten, treten bei richtiger Anwendung der Akupunktur nicht auf.

    Neben der klassischen Körperakupunktur gibt es noch folgende Akupunktur-Varianten:

    • Ohrakupunktur (Aurikulotherapie)
    • Auf der Ohrmuschel spiegelt sich der gesamte Körper und seine Organe wider. Über die 110 Ohrakupunktur-Punkte können sie beeinflusst werden.
    • Schädelakupunktur
    • Eine Sonderform der Akupunktur, die besonders bei Lähmungen, Sprachstörungen und Nervenstörungen angezeigt ist.
    • Elektroakupunktur
    • Statt durch Nadeln werden die Akupunkturpunkte durch ungefährliche, elektrische Reize stimuliert.
    • Laserakupunktur
    • Hier werden die Nadeln durch Laserlicht ersetzt.
    • Akupressur
    • Die Stimulation erfolgt durch Fingerdruck auf die Akupunkturpunkte.
    • Moxibustion
    • Die Reizwirkung der Nadeln wird durch zusätzliche Wärme und Heilkräuter wie Beifuß verstärkt.

    Die Akupunktur kann mit allen klassischen Naturheilverfahren und vielen schulmedizinischen Therapien kombiniert werden.

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